Norwegen: Untersuchung des Eisenbahnunfalls im Bahnhof Arna, Bergensbanen
Am Freitag, den 22. März 2024, um ca. 19.12 Uhr, überfuhr ein Güterzug von OnRail AS das Halt zeigende innere Hauptsignal im Bahnhof Arna, wurde dadurch auf ein Stumpfgleis geführt und entgleiste. Durch den Vorfall wurden der Güterzug und die Infrastruktur des Bahnhofs stark beschädigt.
Fotos Statens havarikommisjon, Bane NOR.
Die Lokomotive stürzte am Eingang des Tunnels zwischen dem Bahnhof Arna und Trengereid um, und der Lokführer wurde leicht verletzt. Ein in der Gegenrichtung fahrender Personenzug hielt im Tunnel vor dem Hauptsignal, etwa 1 km vom Güterzug entfernt.
Vor dem Zwischenfall wurde ein Notruf abgesetzt, und die Untersuchung wird klären, wie es dazu kam und warum der Zug nicht wie erwartet angehalten hat. Außerdem sollen alle Umstände, die zum Unfall beigetragen haben könnten, erfasst und analysiert werden.
Fotos Bane NOR.
Der Zweck der Sicherheitsuntersuchung der Unfalluntersuchungsstelle (Statens havarikommisjon) ist es, zu den Erkenntnissen beizutragen, die bei der Arbeit zur Verbesserung der Sicherheit genutzt werden können.
Fakten und Zahlen
• Ort: Bahnhof Arna
• Datum des Ereignisses: 22.03.2024
• Zug Nr.: 5924
• Betriebsart Strecke mit Fernsteuerung
• ATC: FATC
• Streckenkilometer: 461,8
• Art des Verkehrsmittels: Güterzug
• Art des Ereignisses: Überfahren eines Halt zeigenden Signals
• Betreiber: OnRail AS
• Abschnitt der Eisenbahnstrecke: Bergensbanen
Bengt Dahlberg, Marita Siebeneichner, WKZ, Quelle Statens havarikommisjon
Але це ще не все. Друга частина з частковим розслідуванням взагалі епічна. Раптово "знайшли" ще один поїзд
Norwegen: Unfall in Arna - Information über im Tunnel steckengebliebenen Zug wurde nicht an die Rettungskräfte weitergegeben
Die Zeitung Bergens Tidende fasste noch einmal die Ereignisse in Arna zusammen und berichtet, dass es eine ganze Stunde nach der Entgleisung im Bahnhof Arna dauerte, bis jemand von BaneNor/Vy den Hilfskräften mitteilte, dass sich im selben Tunnel noch ein Personenzug mit 200 Reisenden befand.
Gleichzeitig wurden die Unfallstelle und die Umgebung von Arna abgesperrt, weil man befürchtete, dass gefährliche Gase austreten und ein Brand entstehen könnte. Die Feuerwehr arbeitete dabei, ohne informiert zu sein, dass sich ein weiterer Zug im Tunnel befand. Tatsächlich entdeckten die Feuerwehrleute den Zug selbst, als sie von der Ostseite her in den Arnanipa-Tunnel eindrangen, um den Güterzug zu erreichen, und sie waren überrascht, als sie plötzlich einen weiteren Zug im Tunnel vorfanden. Inwieweit der Lokführer von Zug 601 im Kontakt mit der Betriebszentrale stand, geht aus dem Bericht von Bergens Tidende nicht hervor.
Bergens Tidende hat sowohl Bane Nor als auch Vy um eine Stellungnahme gebeten, aber sie weigern sich, einen Kommentar abzugeben.
Das Protokoll der Rettungsdienste ist in Bergens Tidende wiedergegeben - hier eine Kurzfassung:
• 19:13 Benachrichtigung über einen Eisenbahnunfall in Arna.
• 19:40 Die Polizei fordert die Menschen in der Nähe des Bahnhofs auf, sich vom Unfallort fernzuhalten und die Fenster geschlossen zu halten.
• 20:06 Feuerwehrleute entdecken zufällig den Zug 601 im Tunnel.
• 20:10 Bane Nor ruft an und sagt, dass ein weiterer Zug im Tunnel ist.
• 20:40 Die Feuerwehr streitet sich mit Bane Nor über Materialien, mit denen man 601 herausholen kann.
• 22:17 Schließlich trifft ein Robel-Hilfszug aus Voss ein, um den Zug herauszuziehen.
• 00:22 Der Zug 601 ist in Stanghelle angekommen und die Passagiere können den Zug verlassen und in die Busse einsteigen.
Bengt Dahlberg, Werner Glaeseker, WKZ, Quelle Bergens Tidende